Häusliche Gewalt

Häusliche Gewalt liegt vor, wenn Personen innerhalb einer bestehenden oder aufgelösten ehelichen, partnerschaftlichen oder familiären Beziehung psychische, physische und/oder sexuelle Gewalt androhen und/oder ausüben.

«Halt Gewalt»: Basler Pilotprojekt zur Erhöhung der Zivilcourage

Was kann ich tun, wenn ich einen Fall von möglicher Häuslicher Gewalt mitbekomme? Mit der Neuauflage von «Halt Gewalt» wird der Fokus auf Handlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten im sozialen Umfeld der Betroffenen gesetzt. Anlaufen soll das Pilotprojekt im Herbst 2022 in Kleinbasel.

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Wer ist von Häuslicher Gewalt betroffen?

Von Häuslicher Gewalt können alle Personen betroffen sein, unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion, Herkunft oder sozialer Verortung. Häusliche Gewalt kann als Paargewalt zwischen Jugendlichen oder Erwachsenen auftreten, aber auch zwischen Eltern und Kindern, unter Geschwistern oder weiteren Verwandten vorkommen.

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Weshalb werden Gewaltbeziehungen nicht beendet?

Da Häusliche Gewalt innerhalb enger sozialer Beziehungen - oft in Intimbeziehungen - stattfindet, ist es besonders schwierig, darüber zu reden. Scham, Abhängigkeit, ambivalente Gefühle oder Angst vor noch mehr Gewalt sind nur einige Gründe für das Verschweigen Häuslicher Gewalt und das Ausharren in einer gewalttätigen Beziehung. Häusliche Gewalt kann sich über Jahre erstrecken, in manchen Familien sogar über Generationen. Das Tragische daran ist, dass Häusliche Gewalt auch tödlich enden kann. In der Schweiz finden mehr als die Hälfte der Tötungsdelikte im sozialen Nahraum statt.

Ausführliche Informationen zu den verschiedenen Aspekten Häuslicher Gewalt finden Sie in den Informationsblättern des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG).

Informationsblätter, EBG

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Kinder und Jugendliche als Betroffene

Die Stiftung Kinderschutz Schweiz regt mit der audiovisuellen Themenmappe «Es soll aufhören!» zur Auseinandersetzung mit dem Thema Kinder als Betroffene von Partnerschaftsgewalt an. Mittels Filmen und schriftlichem Begleitmaterial werden Fachpersonen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und interessierte Personen aus dem privaten Umfeld sensibilisiert, damit sie betroffene Kinder besser verstehen und unterstützen können. Link zur Themenmappe «Es soll aufhören!» 

Brauchen Sie Hilfe?

In akuten Gewalt- und Bedrohungssituationen bitte direkt den Polizeinotruf 117 wählen!

Die Notfallnummer des Frauenhauses Basel lautet 061 681 66 33.
 

Wenn Sie Opfer Häuslicher Gewalt sind, selbst Gewalt ausüben oder Häusliche Gewalt in Ihrem Umfeld mitbekommen, finden Sie unter der Rubrik Hilfe & Beratung weiterführende Informationen.

 

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