Reevaluation der neuen Vorgangsbearbeitung für die Kantonspolizei Basel-Stadt

Die zur Einführung geplante, neue Vorgangsbearbeitung für die Kantonspolizei Basel-Stadt wird reevaluiert. Die Anbieterin, die nach der öffentlichen Ausschreibung den Zuschlag erhalten hatte, hat beim Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt keine Offerte eingereicht. Somit kommt es zu keinem Vertragsabschluss. Mit der Reevaluation prüft das Departement das weitere Vorgehen für die Einführung einer neuen Vorgangsbearbeitung.

Die Anbieterin ist mit der angestrebten Softwarelösung bereits Lieferantin im Kanton Bern. Die dort auftretenden Probleme bei der Einführung haben unter anderem dazu geführt, dass in Basel-Stadt keine Offerte eingereicht wurde. Dies veranlasst das Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt, der bisher geplanten Lösung ein Ende zu setzen. Mit dieser Reevaluation überprüft das Departement das Vorgehen für die Einführung einer neuen Vorgangsbearbeitung. Die derzeit genutzte Vorgangsbearbeitung ist in die Jahre gekommen und soll zur Effizienzsteigerung ersetzt werden, läuft aber noch stabil.

Die neue Vorgangsbearbeitung ist Teil des Programms «Kapo2016», dessen Umsetzung der Grosse Rat nach Einsichtnahme in den Ratschlag des Regierungsrats vom 12. Januar 2016 und nach Antrag der Justiz-, Sicherheits- und Sportkommission bewilligt hat. Von den für die Vorgangsbearbeitung veranschlagten Kosten von ca. 18 Millionen Franken über zehn Jahre wurden bis dato 1.8 Millionen Franken ausgegeben, von denen voraussichtlich der grösste Teil des Betrags als Verlust ausgewiesen werden muss.

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