Bundesfeier am Rhein: Offizieller Teil ohne grössere Probleme

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause ist der offizielle Teil der Bundesfeier am Rhein aus Sicht der Blaulichtorganisationen ohne grosse Probleme abgelaufen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kantonspolizei Basel-Stadt sowie von Sanität und Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt hatten einige Einsätze zu leisten. Trotz grossem Publikumsaufmarsch von rund 100'000 Personen kann aus Sicht der Rettungskräfte von einem eher ruhigen Jahr gesprochen werden.

Feuerwerk über dem Rhein
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Wie bereits in den Vorjahren war die Kantonspolizei an allen Veranstaltungsorten sichtbar präsent und sicherte den Festperimeter mit mobilen baulichen Elementen. Leider hielten sich nicht alle Besuchenden an die Empfehlung der Polizei, auf das Abbrennen von privatem Feuerwerk zu verzichten – so mussten mehrfach Patrouillen ausrücken, weil Jugendliche Feuerwerk unsachgemäss oder in Menschenmengen gezündet hatten. Insgesamt 4 Personen konnte die Kantonspolizei aufgrund von Diebstählen in Gewahrsam nehmen: Zwei mutmassliche Trickdiebe konnten am Unteren Rheinweg dingfest gemacht werden, am Oberen Rheinweg erwischte eine Patrouille nach einem Portemonnaie-Diebstahl ebenfalls zwei mutmassliche Täter. Mehrfach wurde die Polizei an Schlägereien gerufen, die sich bei Eintreffen der Einsatzkräfte schon aufgelöst hatten. Ein Betrunkener musste seinen Rausch auf der Polizeiwache ausschlafen.

Die Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt musste bis Mitternacht fünf Mal wegen kleineren Buschbränden oder einem brennenden Abfalleimer ausrücken, die mutmasslich durch Feuerwerk ausgelöst wurden. Nach Mitternacht konnte die Feuerwehr noch einen brennenden Abfallcontainer bei der Wettsteinbrücke löschen. Ebenfalls beteiligt waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr bei einer Rheinrettung um ca. 03.30 Uhr. Die im Rhein vermisste Person konnte schliesslich wieder aufgefunden werden.

Die Sanität der Rettung Basel-Stadt leistete insgesamt sechs Einsätze rund um die Bundesfeier. Eine Frau musste zur Abklärung ins Spital gebracht werden, nachdem sie Feuerwerk ins Gesicht bekommen hatte. Eine andere junge Frau erlitt beim Brückenkopf der Mittleren Brücke im Kleinbasel einen Kreislaufkollaps und wurde ebenfalls ins Spital transportiert. Die mobilen und stationären Samariterposten mussten bis Mitternacht insgesamt 12 Patienten mit kleineren Blessuren versorgen.

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